Maßnahmenbereich I: Unterrichtsentwicklung zur Förderung selbst
gesteuerten Lernens
- Wie können
bei der Auswahl von Förderstrategien individuelle Differenzen der
Lernenden berücksichtigt werden? Welche Variante der Förderung
selbst gesteuerten Lernens liefert für bestimmte Lernvoraussetzungen
und Lernanforderungen die größten Vorteile?
- Welchen Einfluss
haben bei einer Integration des Lernstrategietrainings in den Fachunterricht
die Lehrenden bzw. inhaltsbezogene Faktoren? Erzielen dieselben Lernenden
in Bezug auf verschiedene Schulfächer unterschiedliche Lernstrategieprofile?
- Wie können
durch die Fördermaßnahmen nicht nur primär kognitive
Strategien vermittelt werden, sondern auch die motivationalen Faktoren
sowie indirekt auch das Selbstwirksamkeitskonzept berücksichtigt
werden?
- Wie lässt
sich das Konzept der Selbstwirksamkeit auf der Ebene des Lehrerhandelns
wirksam in die Fördermaßnahmen einbringen?
- Welche institutionell-organisatorischen
Rahmenbedingungen sind innerhalb der Institution im Sinne von Supportstrukturen
für die Umsetzung der entsprechenden Angebote zur Förderung
selbst gesteuerten Lernens erforderlich?
- Wird metakognitives
Wissen als Nebeneffekt des Lernens erworben oder bedarf es spezieller
Förderstrategien? Wie verhält sich der Erwerb inhaltlichen
Wissens zur Förderung formaler Kompetenzen? Inwieweit ist "Lernen
lernen" inhaltsunabhängig oder jeweils inhaltsbezogen zu verstehen?
- Mit welchen Instrumenten
der Fremd- und Selbsteinschätzung kann Selbstlernkompetenz der
Lernenden festgestellt und beurteilt werden? Wie können insbesondere
auch motivationale Faktoren (Zielorientierungen, Wert der Aufgabe, Kontrollüberzeugungen,
Selbstwirksamkeit und Erfolgserwartung) mit geeigneten Diagnoseinstrumenten
(wie z. B. die Fragebogen "WLI-Schule" oder "KL-SLK")
erfasst werden?
Maßnahmenbereich
II: Unterrichtsentwicklung zur Förderung kooperativen Lernens
- Durch welche unterrichtlichen
Konzepte kann das Lernen von ausgewählten Teamkompetenzen zur Bewältigung
von Anforderungen (a) betrieblicher Arbeitsteams, (b) schulischer Lerngruppen
gefördert werden? Welche sinnvollen Lernziele können jeweils
präzisiert werden? Welche Methoden erweisen sich als praktikabel
zur Förderung dieser Lernziele? Welche Rahmenbedingungen sind erforderlich?
- Wie können
Lernziele und Lernerfolge auf den drei Handlungsdimensionen "Wissen",
"Einstellungen" und "Fertigkeiten" geprüft
werden? Welche Konzepte zur Prüfung von Teamfähigkeiten erweisen
sich dabei - insbesondere in Hinblick auf die acht beschriebenen Prüfungsdimensionen
- als praktikabel?
- In welcher Weise
und unter welchen Rahmenbedingungen kann eine Integration von Förder-
und Prüfungskonzepten für kooperatives Lernen in den Alltagsunterricht
gelingen?
- Wie können
die Lehrenden auf die Förderung und Prüfung von Teamkompetenzen
vorbereitet werden?
Maßnahmenbereich
III: Potenziale von eLearning zur Unterstützung des selbst gesteuerten
und kooperativen Lernens Unterrichtsentwicklung
- Wie können
die didaktischen Potenziale von eLearning genutzt werden, um Selbstlernkompetenzen
und / oder Teamkompetenzen zu fördern? Wie können Prototypen
von eLearning-Lernumgebungen (beispielsweise in Anlehnung an das Baustein-Modell)
in der Berufsausbildung spezifische Wirkungen im Hinblick auf die Förderung
von Selbstlern- und / oder Teamkompetenzen realisieren?
- Für welche
Lernvoraussetzungen (im Sinne von kognitiven, emotionalen, motivationalen
und sozial-kommunikativen Dispositionen) begründen einzelne Prototypen
von eLearning-Lernumgebungen nachweisbare Vorteile?
Kompetenzentwicklung der Lehrenden:
- Wie können
Lehrende auf die Nutzung der didaktischen Potenziale von eLearning zur
Förderung von Selbstlern- und / oder Teamkompetenzen vorbereitet
werden?
Personal- / Schulentwicklung:
- Inwieweit können
die Potenziale von eLearning für die Kooperation innerhalb und
zwischen Teams von Lehrenden genutzt werden, beispielsweise (a) für
den Erfahrungsaustausch und die gemeinsame Kompetenzentwicklung; (b)
für den kooperativen Aufbau und die Nutzung eines Pools von multimedialen
Lehr- und Lernressourcen?
- Welche eLearning-unterstützte
Lernumgebungen sind in den jeweiligen Lernorten aufgrund der gegebenen
finanziellen, organisatorischen u. a. Bedingungen kurz-, mittel- und
langfristig gestaltbar?
- Welche Einflussfaktoren
sind in den jeweiligen Lernorten wirksam, die über die mögliche
Umsetzung von eLearning-unterstützten Lernumgebungen entscheiden?
Maßnahmenbereich
IV: Konzepte und Maßnahmen der Lehreraus- und fortbildung
- Wie kann der Entwicklungsbedarf
in der Lehrerausbildung sowie der Fortbildungsbedarf von Schulen hinsichtlich
der in diesem Modellversuchsprogramm vorgesehenen Unterrichtsentwicklungsschwerpunkte
erfasst werden?
- Welche Seminarkonzepte
sind unter der Prämisse der Nachhaltigkeit über alle Phasen
der Lehrerbildung hinweg geeignet, für Konzepte selbst gesteuerten
Lernens und Teamlernens im Unterricht zu sensibilisieren und eine adäquate
Unterrichtsarbeit vorzubereiten und zu begleiten?
- Welche Maßnahmen
können insbesondere in der Berufseingangsphase die unterrichtliche
Professionalisierung junger Lehrkräfte bezogen auf die Förderung
selbst gesteuerten und kooperativen Lernens sichern?
- Inwieweit können
Instrumente wie Supervision, Coaching und kollegiale Beratung die Fortbildung
abstützen?
- Wie können
Lehrende auf die Nutzung der didaktischen Potenziale von eLearning zur
Förderung von Selbstlern- und / oder Teamkompetenzen vorbereitet
werden?
- Welche Funktion
können E-Learning-Konzepte im Kontext der Lehrerbildung übernehmen?
Welche Faktoren sind hinderlich bzw. förderlich beim Einsatz der
Medien in der Lehrerbildung?
- Wie können
die Wirkungen dieser Maßnahmen in der Lehreraus- und ?fortbildung
evaluiert werden?
- Wie sind Lehrerfortbildner
in Studienseminaren und Landesinstituten auf neue Aufgaben vorzubereiten
und zu begleiten?
Maßnahmenbereich
V: Qualitätsfördernde Unterstützungsstrukturen im Rahmen
von Schulentwicklung Schulprogrammentwicklung und Qualitätsmanagement
- Welche Wirkungen
gehen von der Schulprogrammarbeit hinsichtlich der Entwicklung selbst
gesteuerten Lernens und kooperativen Lernens aus?
- Welche Standards,
Kriterien, Erfolgsindikatoren, Verfahren und Steuerungsinstrumente sind
im Rahmen eines Qualitätsmanagementsystems zur Förderung des
selbst gesteuerten Lernens und des kooperativen Lernens geeignet? Wie
lässt sich selbst gesteuertes Lernen und kooperatives Lernen evaluieren?
Schulleitung und neue Steuermodelle:
- Wie können
Schulleitungen und Steuergruppen dazu beitragen, dass selbst gesteuertes
Lernen und kooperatives Lernen gefördert wird?
- Wie ist das Verhältnis
zwischen schulexterner Schulentwicklungsberatung und innerer Steuerung
durch Schulleitung und Steuergruppen / Steuerungsteams? - Welche Rolle
spielt die Schulaufsicht im Beratungssystem?
Vernetzung nach innen und nach außen:
- Teamentwicklung:
Welchen Beitrag kann ein Management von Teambildungsprozessen (incl.
Beratung und Supervision) und Moderation von Arbeits- und Transferprozessen
zum Gelingen der didaktischen Arbeit in Bildungsgängen leisten?
Welche Gruppenzusammensetzung, Entscheidungsspielräume und Ressourcen
tragen dazu bei, dass sich eine Kooperations- und Kommunikationskultur
im Kollegium entwickelt?
- Lernortkooperation:
Welche Aktivitäten / Unterstützungssysteme sind geeignet,
um eine Einigung hinsichtlich einer "neuen Lernkultur" auch
mit den Ausbildern / Ausbildungsbeauftragten in den Betrieben zu erzielen
und entsprechende Konzepte in Schule und Betrieb aufeinander zu beziehen?
- Welche Multiplikatorenkonzepte
sind geeignet, um weitere Gruppen / Bildungsgänge einzubeziehen,
damit keine innerschulischen Insellösungen entstehen?
Maßnahmenbereich
VI: Förderung des Transfers in Modellversuchen
Maßnahmen
im Rahmen der Modellversuchsplanung:
Es ist obligatorisch,
bereits im Modellversuchsantrag konkrete Ausführungen und Begründungen
zu folgenden Transferaspekten zu geben:
- Einschätzung
der Transferchancen und ?reichweite für die zu erwartenden Modellversuchsergebnisse
- Konkrete Transferziele
- Angestrebte Transferadressaten
(obligatorisch: konkrete Aussagen über den internen Transfer)
- Notwendige Bedingungen
bei den Transferadressaten, um die zu erwartenden Modellversuchsergebnisse
aufzunehmen
- Vorgesehene Transfermaßnahmen
und deren zeitlicher Einsatz im Verlauf des Modellversuchs
- Aussagen über
die Verwendung eigener Modellversuchsressourcen für die Transferförderung
Maßnahmen zur Gestaltung des Transferangebots:
Im Hinblick auf die Gestaltung des Transferangebots werden die folgenden
Maßnahmen empfohlen:
- Regelmäßige
und glaubwürdige Dokumentation der Modellversuchsergebnisse im
Rahmen der laufenden Berichterstattung gegenüber Fördermittelgeber
(Bund und Land) sowie dem Programmträger (à 3.3a).
- Einbeziehung der
Transferaktivitäten in die laufende Berichterstattung; Aussagen
über bereits durchgeführte und geplante Maßnahmen (à
3.3a).
- Aussagen darüber,
inwieweit den Bedingungen der Transferadressaten bei der Aufbereitung
der Modellversuchsergebnisse entsprochen werden kann (à 3.3b).
- Aussagen darüber,
welche Informationskanäle für die Verbreitung der Modellversuchsergebnisse
verwendet werden (à 3.3c).
Maßnahmen zur Gestaltung der Transfernachfrage:
Im Hinblick auf die Gestaltung der Transfernachfrage werden die folgenden
Maßnahmen empfohlen:
- Aussagen darüber,
inwieweit prinzipiell transferförderliche Aktivitäten geplant
sind, die Transfernachfrage zu wecken bzw. zu verstärken (à
3.4).
- (Obligatorische)
Maßnahmen zur Förderung des internen Transfers präzisieren
und frühzeitig einleiten (à 3.4a).
Quelle
und weitere Informationen finden Sie unter: www.blk-skola.de/
Die obigen Informationen
im PDF-Format bekommen Sie: hier.
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