Ziel muss es sein, technikorientierte Angebote im Hinblick auf Individualisierung des Lernens zu erlangen, ohne das Risiko der Vereinzelung einzugehen. Zusätzlich ist durch geeignete Organisationsstrukturen dafür zu sorgen, dass es zu einer handhabbaren Ausstattungskonzeption kommt. Sonst würde die Akzeptanz für den Einsatz derartiger Konzeptionen bei Lehrern und Schülern sinken. Hierfür sind die drei nachfolgenden Schwerpunkte gebildet worden.

1. Fachraumkonzept / Laborausstattung:

Schon bei der Einrichtung des Raumes und der Auswahl der Komponenten (Software und Hardware), werden die Weichen für Team- und Selbstlernkompetenz gestellt. Wenn es gelingt, zwischen den verschiedenen Arbeitsphasen und damit den verschiedenen Arbeitsplätzen und Gruppen, die an einer Unterrichtseinheit oder einem Projekt beteiligt sind, Brüche in den Kommunikationswegen zu vermeiden, kann dies als ein Indiz für eine gelungene Konzeption angesehen werden.

Konkreter: Was an Informationen von einem Einzelnen gewonnen wird (z.B. Messergebnisse, Screen-Shots etc.) soll auch in der jeweils vorliegenden netzbasierten Form an anderer Stelle ohne komplizierte Medien-Brüche weiter bearbeitet werden können. Durch die Möglichkeiten auf alle Materialien und eigenen Ergebnisse sowohl von zuhause als auch im Unterricht zugreifen zu können, wird eigenständiges Lernen mit modernen technischen Möglichkeiten gefördert.


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2. Virtuelle Lernumgebung (Kurssystem/Gruppenarbeit/Feedback):

Für Lehrer und Schüler muss ein verlässliches Angebot zur Unterstützung des Online-Lehrens und -Lernens zur Verfügung stehen. Im Detail zählen hierzu neben der Bereitstellung diverser Arbeitsmaterialien und Informationsquellen zahlreiche so genannte Lernaktivitäten, wie z.B. Lektionen und Workshops für interaktive Lernprozesse. Wichtig sind außerdem Möglichkeiten zur Kommunikation der Lernenden untereinander zur intensiven kooperatives Zusammenarbeit im Team (z.B. Groupe-Ware und Wiki-Funktion). Nicht zu vergessen ist, sich auch Gedanken über Trainings- bzw. Übungsmöglichkeiten und dem Einsatz automatisierter Lernerfolgskontrollen auch zur Selbstkontrolle zu machen. Häufig ist hier in letzter Zeit der Begriff eExamination anzutreffen, was bedeutet, dass Prüfungen am PC abgenommen werden. Insbesondere bei wichtigen Abschlussprüfungen spielen dabei auch häufig juristische Aspekte eine entsprechende Rolle.

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3. Mobilität durch ortsunabhängige Angebote:

Auch wenn (wie in den beteiligten MV-Schulen) bereits eine umfangreiche Netzstruktur vorhanden ist, so zeigen sich für eine E-Learning-Konzeption, die Team- und Selbstlernkompetenz fördert, dennoch an verschiedenen Stellen Schwächen. Z.B. sind die Unterrichtsräume in der Regel recht spezifisch für den fachunterrichtlichen Einsatz von Rechnertechnologie ausgestattet und vor allem reserviert. Hinzu kommen Schwächen bei der Nutzung digitaler Medien mithilfe von Laptops, sowohl der schuleigenen als der zunehmend von den Schülern mitgebrachten.

Hier bietet sich als Ergänzung zum Festnetz eine WLAN-Lösung an, wobei zu bedenken ist, dass dies keinesfalls als trivial angesehen werden kann. Die üblichen Ansätze der WLAN-Technologie (Sicherheit in den Access-Points) stellen sich für den Schulbereich sehr schnell als nicht praktikabel heraus. Sie bieten auf Dauer keinen echten Schutz vor Missbrauch, bieten keinen Schutz vor dem Einschleppen von Computerviren, bedeuten einen zusätzlichen nicht zu leistenden administrativen Aufwand und erfüllen nicht die rechtlichen Forderungen zur Nutzung des Internets in Schulen.

Daher wurde eine eigene spezifische Lösung mit Sicherheitsmaßnahmen an zentraler Stelle und Authentifizierung mit dem bestehenden Account des Schulnetzes erarbeitet.

 

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