- Ebene 1: Der
Nutzer als physikalische Ebene
An erster Stelle steht der Nutzer, d.h. der Schüler, der entsprechende
Qualifikationen und Kompetenzen aufbauen soll. Team- und Selbstlernkompetenz
bilden an dieser Stelle die Zielrichtung ab, die im Unterricht erreicht
werden soll. Dazu sind diverse Voraussetzung zu erfüllen, die in
den darüber liegenden Ebenen angesiedelt werden.
- Ebene 2: Grundsätze
als Sicherungsebene
Diese Schicht stellt die richtungweisenden Grundsätze, wenn man
so will die übergeordne-ten "Ideale" zum angestrebten
Blended-Learning-Ansatz dar. Methodenkompetenz, Realitätsbezug
und Mobilität sorgen für einen effektiven Zugang zum Lernen.
Sie stellen damit das Bindeglied zwischen den angestrebten Qualifikationen
und Kompetenzen und den nachfolgenden konkretisierenden Maßnahmen
zum Unterricht dar.
- Ebene 3: Konzepte
als Vermittlungsebene
Grundsätze müssen konkretisiert werden, um die formulierten
Ziele zu erreichen. Mithilfe der sich im Modellversuch TUSKO bewährten
Konzepte "GAHPA" und "E-SOL" findet hier die erste
Konkretisierung statt. Auch Elemente des CISCO-Konzeptes werden auf
dieser Ebene angesiedelt. Damit besitzen diese Konzepte eine vermittelnde
Funktion zwischen Grundsätzen und Unterrichtsgestaltung. In der
Technik spricht man von der Vermittlungsschicht, was auch hier den Kern
treffen würde.
- Ebene 4: Das
Lehrpersonal im Schulumfeld als Transportebene
Das Lehrpersonal konkretisiert die abstrakten Konzepte und sorgt so
für die Umsetzung bzw. den Transport der Inhalte gemäß
den Grundsätzen. Dabei muss es selber über die zu vermittelnden
Kompetenzen verfügen, d.h. neben dem erforderlichen Fachwissen
vor allem auch über ein entsprechendes Methodenwissen verfügen,
um ausgestalten zu können. Gleichzeitig bewegt sich das Lehrpersonal
im Rahmen der vom Schulumfeld vorgegebenen Rahmenbedingungen, Verantwortung
wird auf Lehrerteams übertragen. Lehrerfortbildung, Teambildung
und eine "Lernende Institution" sind auf dieser Ebene angesiedelt.
- Ebene 5: Technikkonzepte
als Kommunikationssteuerungsebene
Voraussetzung für eine sichere Umsetzung ist ein adäquates
Technikausstattungskonzept, auf dessen Basis ein Blended-Learning-Konzept
erst ermöglicht wird. Hierzu gehören u.a. ein stabiles Workstation-Konzept,
ein flexibel einsetzbares Übungsnetz, ein performantes Intranet,
eine sichere Serverausstattung etc. Eine angemessene "Administration"
nebst den dafür erforderlichen Ressourcen stellen weitere wichtige
Rahmenbedingungen dar, die als Voraussetzung für ein funktionsfähiges
Konzept auf dieser Ebene zu erfüllen sind.
- Ebene 6: Lernumgebung
und Lernraumgestaltung als Darstellungsebene
Unterricht muss irgendwo stattfinden. Für den Einsatz eines Blended-Learning-Konzeptes
müssen hierzu geeignete Arbeitsbereiche sowohl im Realen als auch
im netzgestützten Bereich zur Verfügung stehen. Auf dieser
Ebene werden daher zur weiteren Konkretisierung Raumkonzepte für
den realen Schulbereich und E-Portal, Groupware, E-Examination etc.
für die virtuelle Lernumgebung zu finden sein. Die Bezeichnung
Darstellungsschicht im technischen Gegenstück des OSI-Modells kommt
den Anforderungen auf dieser Ebene auch sehr nahe.
- Ebene 7: Kurssystem
und Unterricht als Anwendungsebene
An oberster Stelle steht die Nutzung selber, d.h. die konkrete Anwendung
bzw. Umsetzung und damit der Lernprozess. Hier werden die Inhalte für
die Nutzung im Unterricht zur Verfügung gestellt und eingesetzt.
Im Schulumfeld ist hier der durchzuführende reale oder der virtuelle
Unterricht im Sinne eines Blended-Learning-Konzepts zu finden.
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