Erste Erfahrungen bestätigen die Erwartungen an die leichte Bedienbarkeit des Systems. Sowohl die Administration des Gesamtsystems, das Generieren und Gestalten von Kursen sowie die Nutzung der Kursangebote ist mit einem Basisverständnis für Computernutzung einfach durchführbar. Es zeigt sich aber auch sehr deutlich, dass (nicht nur aber vermutlich gerade) für größere Schulen eine übersichtliche und rationelle Organisationsstruktur eine extrem wichtige Notwendigkeit darstellt.

Die Problematik ist, dass es dabei zum Teil zu Forderungen kommt, die sich widersprechen. So muss einerseits u.a. sehr viel Wert darauf gelegt werden, dass ein verlässliches Angebot von Kursen und Materialien zur Verfügung steht. Streitigkeiten zwischen den Anwendern und Fehlschläge im Unterricht wären vorprogrammiert, wenn Kurse und/oder die darin enthaltenen Materialien, Aufgaben, etc. unkontrolliert und je nach Anspruch Einzelner Kollegen/innen verändert werden können. Andererseits muss die Flexibilität und rationelle Arbeitsweise gewährleistet werden, die wohl jeder vom Einsatz elektronischer digitaler Medien erwartet.

Der Lösungsansatz im Modellversuch

Um den Knoten zu lösen wurde ein Konzept erarbeitet, bei dem die verschiedenen z.T. widersprüchlichen Forderungen berücksichtigt und zugleich ein rationelles Arbeiten möglich werden. Zwei Strukturelemente des Moodle-Systems müssen dabei besonders hervor-gehoben werden, da sie richtungweisende Grundlage dieses Konzeptes sind: Erstens besteht die Möglichkeit, Kurse als sogenannte "Metakurse" einzurichten, und zweitens ist eine bereits integrierte Möglichkeit für individuelles Backup und Restore vorhanden. Durch geschickten Einsatz dieser Backup-Funktion können komplette Kurse, mit allem, was dazugehört, geklont werden.

Durch die Nutzung dieser beiden mächtigen Eigenschaften wird es möglich, komplette Fachkurse aus einem vorbereiteten Musterkatalog (wenn man so will einem "Blaupausenbereich") in einen noch leeren Kurs zu kopieren und dann anschließend den bereits eingerichteten Benutzern eines anderen (Klassen-) Kurses den Zugriff auf die Ressourcen in diesem dann neuen und noch unbenutzten Kurs zu geben.

Das Konzept muss eng verbunden werden mit einer geeigneten Organisationsstruktur, die im Modellversuch auf den drei
Säulen Klassen, Fachgruppen und Lehrer aufgebaut wird. Wie erfahren Sie auf der nächsten Seite . . . . . . .weiter

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