In den folgenden Schritten wird der Gestaltungsvorgang sowie der Beurteilungsablauf erläutert, der von der verantwortlichen Lehrkraft, oder idealerweise von einem Lehrkräfteteam, durchzuführen ist.

Vorgehensweise in der praktischen Anwendung

Die Kompetenzdimensionen bilden die Grundlage für die Gestaltung von Beurteilungsbögen zur Erfassung der Team- und Selbstlernkompetenz. Durch das gemeinschaftliche Erarbeiten ist ein gemeinsames Verständnis und damit eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu erwarten. Folgende Schritte sind mit diesem Verfahren verbunden:

1. Schritt: Gestaltung der Beurteilungsbögen

  • In einem ersten, einmaligen Schritt ist durch die Lehrkraft oder ein Lehrerteam jeder einzelnen Kategorie bzw. Kompetenzdimension genau ein elementares Item, also eine konkrete Frage zuzuordnen. Dabei setzt sich das Lehrerteam intensiv mit den Kompetenzdimensionen auseinander.

  • Die gewählten Items sollen einerseits möglichst treffend eine Aussage über die Teilkompetenz in der jeweiligen Kategorie zulassen. Andererseits soll das Item sowohl von den Schülern als Selbsteinschätzung als auch von den Lehrkräften als Fremdeinschätzung präzise und leicht zu beantworten sein.Die einzelnen Items werden auf einer 4-stufigen Skala von "nicht-" bis "sehr zutreffend" bewertet.

  • Außerdem wird jeder Antwortoption ein Punktewert von 1 bis 4 zugeordnet.Die anhängenden Beispiele von Beurteilungsbögen dienen der Fremdeinschätzung durch die jeweiligen Lehrkräfte. Durch die Wahl identischer Items wie in der Online-Schülerbefragung ist die Gegenüberstellung der Fremd- und Selbsteinschätzung möglich. Modellversuchsintern erfolgt die Zuordnung klassenbezogen, das heißt, dass die Daten jeder Klasse gemittelt werden und somit nur ein anonymer Klassenwert vorliegt.
  • Die einzelnen Items werden auf einer 4-stufigen Skala von "nicht-" bis "sehr zutreffend" bewertet. Außerdem wird jeder Antwortoption ein Punktewert von 1 bis 4 zugeordnet.Die anhängenden Beispiele von Beurteilungsbögen dienen der Fremdeinschätzung durch die jeweiligen Lehrkräfte. Durch die Wahl identischer Items wie in der Online-Schülerbefragung ist die Gegenüberstellung der Fremd- und Selbsteinschätzung möglich. Modellversuchsintern erfolgt die Zuordnung klassenbezogen, das heißt, dass die Daten jeder Klasse gemittelt werden und somit nur ein anonymer Klassenwert vorliegt.

  • Die Angabe des Schülernamens auf dem Bogen der Fremdeinschätzung dient im Zusammenhang mit TUSKO lediglich der Sicherstellung der Erfassung aller Schüler bzw. der Vermeidung doppelter Beurteilungen einzelner Schüler. Allerdings wird mit der Angabe des Namens eine umfassende Be-urteilung jedes einzelnen Schülers ermöglicht, die die Lehrkräfte zur Unterstützung ihrer Arbeit auch für eine detaillierte individuelle Rückmeldung sowie den Prozess der Notenfindung heranziehen können.

2. Schritt: Begleitende Beobachtung

  • Für die Beobachtung von Team- und Selbstlernkompetenz ist es unumgänglich, die Schülerinnen und Schüler in solchen Situationen zu beobachten, in denen diese Kompetenzen gefragt sind und zutage treten. Die Gestaltung explizit auf diesen Zweck gerichteter Lernsituationen ist jedoch mit Zusatzaufwand verbunden, der damit auch zulasten der Unterrichtszeit und der fachlichen Kompe-tenzbildung geht.

  • Hingegen ergeben sich Situationen, in denen Schüler selbst gesteuert oder im Team arbeiten und lernen, auch in einem ausgewogenen fachlichen Unterricht laufend. Statt eine explizit darauf ausgerichtete Situation zu schaffen, wird die begleitende Beobachtung im alltäglichen Unterricht empfoh-len.

  • Begleitende Beobachtung meint dabei, dass die Lehrkraft seine (hoffentlich) vorhandenen Freiräume in Gruppenarbeits- oder Selbstlernphasen nutzt und parallel zu den unterstützenden Tätigkeiten die Schülerinnen und Schüler anhand des Kriterienkatalogs beobachtet.Während dieses Zeitraums, der durchaus 2 bis 4 Wochen dauern kann, sind für die Schüler zu möglichst allen Items Beobachtungen zu erfassen. Die Ergebnisse sind anhand der Beurteilungsbögen festzuhalten, wobei die Eintragungen sofort oder am Ende der Unterrichtsstunde vorzunehmen sind. Doppelte Ergebnisse sind durchaus gewünscht und können das Ergebnis am Ende entweder bestä-tigen oder auch revidieren.

  • Zur Erleichterung der Lehrkraft und auch zur Qualitätsverbesserung können auch fach- oder klassenfremde Personen (andere Lehrer, Praktikanten, Referendare usw.) an der Beobachtung beteiligt werden.

Im nächste Schritt geht es um die Auswertung der Daten. weiter

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