Neben der fachlichen Qualifizierung muss auch die Schaffung von Möglichkeiten und Rahmenbedingungen für eine adäquate Teambildung gewährleistet sein, und zwar nicht nur auf der rein fachlichen Ebene, sondern auch auf der organisatorischen Ebene. Eng einhergehen damit muss die Förderung des Arbeitsklimas, d.h. die Kommunikationsstruktur zwischen Schülern, Lehrern, Eltern und Schulleitung.

Schule als lernende Organisation:

Die Weiterentwicklung einer Schule im Sinne einer "Lernenden Organisation" ist ein Schwerpunkt der Arbeiten. So sind bereits in der Planungsphase die Kernziele "Weiterentwicklung der Schule zu einem "Multimedialen Bildungszentrum'" sowie "Entwicklung einer Lehr-Lern-Kultur an der Schule" festgelegt worden. Damit verbunden ist die Schaffung von Rahmenbedingungen durch die Schulleitung sowie die aufsichtsführenden Behörden zur Förderung des Engagements der Lehrerinnen und Lehrer.

Organisationen bilden eine eigene Lernkultur heraus, die sich in einzelne Subkulturen untergliedert und hier innovative Potentiale enthält. Typisch für eine lernende Organisation ist, dass sie diese Potentiale produktiv nutzt und ein eigenes Gespür für die Möglichkeiten von Qualitätsverbesserungen entwickelt.

Damit die in einzelnen Gruppen entwickelten Innovationen jedoch Teil der Organisationsentwicklung werden, sollten diese innerhalb der Organisation einen besonderen Stellenwert bekommen.

Gruppen innerhalb der Organisation als Motor für Qualitätsentwicklungen:

Wenn die Gruppen innerhalb der Organisation als wichtiger Motor für Qualitätsentwicklungen wahrgenommen werden und ihre Arbeit von den anderen Mitgliedern der Schulgemeinschaft geschätzt wird, kann ein in kleineren Gruppen bereits erprobter Ansatz in die Schulentwicklung insgesamt eingebunden werden und so die Bedingungen verbessern. Aufbauend auf der Arbeit eines gut "funktionierenden" Lehrerteams im Bereich der Ausbildung in den Berufen IT-Systemkaufmann und Informatikkaufmann wurde an der Andreas-Gordon-Schule in Thüringen gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern beschlossen, die neue Organisationsform des "selbstorganisierten Lehrerteams" zu erproben.

Vereinbarte Rahmenbedingungen:

  • Die Anzahl der unterrichtenden Lehrer wird auf ein Minimum reduziert. Außer in den Fächern Sozialkunde, Sport und Religion/Ethik wird der gesamte andere fachbezogene und allgemeinbildende Unterricht von den Lehrerinnen und Lehrern des Teams durch-geführt.

  • Für die oben genannten Fächer werden Randstunden im Stundenplan angesetzt. Die Organisation des Unterrichts nach Vorgabe der Jahresstundenzahl durch die Schulleitung erfolgt durch das Team selbst.

  • Das Team erhält hinsichtlich der Raumnutzung Priorität gegenüber den anderen Klassen, das heißt neben den Klassenräumen stehen dem Team ständig 30 PC-Arbeitsplätze zur Verfügung.

  • Projektverteidigungen erfolgen vor dem gesamten Team.

  • Die Moodle-Plattform der Schule wird sowohl für die Projektarbeit wie auch für die organisatorischen Hinweise für die Schülerinnen und Schüler genutzt.

 

Weitere Informationen sind in den Publikationen zum Modellversuch TUSKO hier zu finden.

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